Am Freitag, den 30. August um 18.30 Uhr trafen sich eine Schar Biber-Interressierte am Kelterhaus in Schwarzach. Erich Schiffelholz (LBV) erzählte uns dort vieles über die Geschichte und die Lebensweise des Bibers. Um alles anschaulich zu vermitteln, begleitete ihn der Biber „Erwin“, ein konserviertes Exemplar. So konnten wir Größe, Statur und auch das Fell des Bibers hautnah anschauen. In seinem Koffer hatte Erich allerhand Interessantes:
Einen Biberschädel mit beeindruckenden Zähnen, Fellstücke und eine sogenannte „Biberkelle“ (den Schwanz des Biber). Dieser ist über und über mit kleinen Schuppen besetzt. Aufgrund dieser Schuppen und seiner Lebensweise im Wasser wurde er früher fälschlicherweise als Fisch eingestuft. Das kam den Menschen damals ganz recht, denn es gab viele Fastentage... und so konnten sie in der Fastenzeit Biberfleisch essen (wer´s mag?!). Diese Tatsache trug natürlich auch mit zu seiner Ausrottung bei.
Erich zeigte uns etliche Fotos von Biberdämmen und Biberburgen aus dem Landkreis. Nach dieser informativen Einführung ging es dann an den Zehntbach, wo unsere Biberfamilie lebt. Leider führt der Bach zur Zeit recht wenig Wasser, sodaß wir keinen Damm sehen konnten. Wir fanden aber Spuren vom Biber in Form von Fußabdrücken (Tatzenabdrücken? oder Pfoten?... egal!). Ebenso eine „Biber-Rutsche“, von der aus er ins Wasser gleitet. Im Maisfeld konnten wir sehen, daß der Schlingel sich auch hin und wieder ein Maiskölbchen gönnt...
So ein paar Kohlehydrate geben Kraft für den Dammbau... und der Bauer wird´s hoffentlich verschmerzen.
Es war ein unterhaltsamer und informativer Abend und wir konnten viel über den Biber und auch über die wichtige Arbeit des Biberbeauftragten Erich Schiffelholz erfahren.
Herzlichen Dank, lieber Erich!
Bericht sowie Bilder von Almut und Waldemar